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Von wegen kostenlos: Impfungen und IGV treiben Teuerung und Schulden

Pressemitteilung vom 30.8.2025

Die Liste aktueller „Sparmaßnahmen“ liest sich wie ein Schlag ins Gesicht all jener, die ohnehin am meisten auf Unterstützung angewiesen sind: Selbstbehalte bei Krankentransporten, eklatante Defizite in der psychologischen und psychiatrischen Versorgung von Kindern und Jugendlichen – deren Bedarf seit den Corona-Isolationsmaßnahmen um rund 80 Prozent(!) gestiegen ist – sowie Pläne, die Pensionen nicht mehr vollständig an die Inflation anzupassen. Das ist kein harmloses Nachjustieren im Budget, das ist Sozialabbau mit Ansage.

Während also kranke Kinder monatelang auf einen Therapieplatz warten und Pensionistinnen mit gekürzter Kaufkraft rechnen müssen, werden gleichzeitig neue Impfprogramme angekündigt – wohlgemerkt ohne transparente Evaluierung jener Corona-Maßnahmen, die Millionen gekostet haben. „Gratis“ ist daran nichts: Finanziert wird all das aus Steuergeldern, die einmal mehr in Richtung der immer gleichen Konzerne umgeleitet werden.

Von echter Prävention, die diesen Namen verdient, fehlt jede Spur. Wer die öffentliche Gesundheit ausschließlich über das Verteilen von Impfstoffen definiert – anstatt in Bewegung, Ernährung, psychische Gesundheit und soziale Stabilität zu investieren – betreibt eine Politik, die nicht vorbeugt, sondern bestenfalls Symptome kaschiert.

Besonders heikel wird die Debatte im Hinblick auf die geplanten internationalen Gesundheitsvorschriften (IGV). Sollten diese beschlossen werden, droht eine weitere Verschiebung nationaler Entscheidungshoheit und eine zusätzliche Umverteilung österreichischer Steuermittel – weg von den Bedürfnissen der Bevölkerung, hin zu globalen Strukturen, die intransparent bleiben.

Es wäre höchste Zeit, die Prioritäten neu zu ordnen: Steuereinnahmen gehören in die Versorgung kranker Menschen, in eine robuste Prävention und in eine Absicherung jener, die keine Lobby haben. Stattdessen erleben wir gerade eine Politik, die Sozialabbau als „Sparen“ verkauft – und die Rechnung zahlen die Schwächsten.⁩