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Förderung der psychischen Gesundheit

(Im Rahmen unseres Programms zu Gesundheit und Pflege.)

Wir unterstützen ein Menschenbild, in dem Körper, Seele und Geist eine – bei jedem Menschen individuell gestaltete – Einheit bilden. Damit stehen wir auch für eine ganzheitliche Medizin, die auf die Eigenheiten des einzelnen Menschen eingeht.

Psychische Gesundheit wird von der WHO wie folgt definiert: Psychische Gesundheit ist ein Zustand des Wohlbefindens, in dem eine Person ihre Fähigkeiten ausschöpfen, die normalen Lebensbelastungen bewältigen, produktiv arbeiten und einen Beitrag zu ihrer Gemeinschaft leisten kann.

Auch, wenn man sich als psychisch gesunder Mensch nicht ununterbrochen wohl fühlt, ist es wichtig mit sich selbst im Reinen zu sein und „Selbstfreundschaft“ zu leben. Um dies zu erreichen, ist es notwendig, Autonomie und soziales Miteinander leben zu können, sich selbst in seinen schöpferischen Fähigkeiten zu verwirklichen und in der Ganzheit von Körper, Seele und Geist leben zu können. Ziele und sinnvolle Aufgaben gehören mit dazu.

Durch die „Corona-Lockdowns“ sind Biografien – vor allem von jungen Menschen – massiv beeinflusst worden: Statt dem gesunden Wechsel von Familie und peer-group, in dem sich die Identität junger Menschen ausbildet, waren sie vor allem auf die Familie und digitale Medien angewiesen. Dies wirkte sich in Schulkarrieren aus, im Selbstwert junger Menschen und damit ihren sozialen Fähigkeiten. In schlimmeren Fällen wurden junge Menschen vermehrt der Arbeitslosigkeit ihrer Eltern ausgeliefert oder mussten Gewalt in der Familie verstärkt mit- oder am eigenen Leib erleben.

Alte Menschen wurden allein gelassen – teilweise, ohne dass sie verstehen konnten, warum. Der psychischen Gesundheit ihrer Angehörigen war es mit Sicherheit auch nicht zuträglich, den Kontakt zu ihnen nicht halten zu können.

Unsere Anliegen und Forderungen

  • In der Hilfe für psychisch erkrankte Menschen geht es uns zuallererst darum, Menschen und ihre Lebenssituationen als das zu nehmen, was sie sind. „Hurt needs to be heard“ (Ben Furman) – Verletzung, seelisches Leid soll wahr-genommen werden. Begleitung auf Augenhöhe, um selbstbestimmt Schritt für Schritt auf ein besseres Leben zugehen zu können, ist uns wichtig.
  • Wir begrüßen niederschwellige Programme, wie z.B. „Gesund aus der Krise“ für Jugendliche und setzen uns dafür ein, dass es ähnliche Projekte auch für andere Personengruppen gibt.
  • Wir sprechen uns gegen die personalisierte Digitalisierung von Gesundheitsdaten aus – sei es durch das Gesundheits-Telematik-Gesetz; sei es zur verpflichtenden Speicherung persönlicher privater Daten in der ID Austria, um berufliche Agenden ausüben zu können. Persönlich zuordenbare Gesundheitsdaten sind strikt vertraulich. Die Weitergabe an Dritte wie beispielsweise Regierungen, Digitalisierungskonzernen, Pharmaindustrie oder Forschungseinrichtungen ist gesetzlich zu unterbinden.
  • Wir engagieren uns für eine bessere Verfügbarkeit psychotherapeutischer, psychologischer Versorgung und für eine Psychosomatische Medizin in Österreich. Durch die Krankenkassen neu eingeführte – zum Teil begrenzende -Kontingente für die Therapie schwer psychisch erkrankter Menschen, sind zurückzunehmen.

Psychotherapie, Psychologische Behandlung und Psychosomatische Medizin können ein zentraler Schlüssel zu seelischer und körperlicher Gesundheit sein. Da diese Herangehensweisen auch gesundes soziales Interagieren unterstützen, sind sie ein wesentlicher gesellschaftlicher Faktor, der sich im Familienleben – und damit für das gesunde Aufwachsen von Kindern -, in der Berufsausübung, und im Überwinden von Spaltung auswirkt.